1:25
Unter dem Applaus der bereits angekommenen Crews fahren wir über die Ziellinie zwischen der Posttonne und der Pier. Direkt dahinter wird es flach, daher drehen wir sofort ab und lassen, nun unter Motor, die Segel fallen.

1:25
Unter dem Applaus der bereits angekommenen Crews fahren wir über die Ziellinie zwischen der Posttonne und der Pier. Direkt dahinter wird es flach, daher drehen wir sofort ab und lassen, nun unter Motor, die Segel fallen.
1:00
Eiskalter Nieselregen setzt ein. Gleichzeitig spielen wir Flautenroulette mit der „Steel“ und „Elle est Belle“ in Sichtweite. Wir sind froh, wenn wir uns mit 1,5 Knoten in die richtige Richtung bewegen (keiner atmet!) und nicht mit 0,5 in die falsche (kommt zwischenzeitlich auch vor). Von hinten beginnt die Sammy in ca. 12 Seemeilen Entfernung eine rasante Aufholjagd.
1:30 (Bordzeit)
Milonga rauscht unter Spi mit über sieben Knoten dem Ziel entgegen. Es ist eine wahre Freude, so zu segeln.
0:00 (finnische Uhrzeit 1:00)
Der frühe Funky-Frank macht sich bereit, seine Wache anzutreten, baut die Musikbox im Cockpit auf und segelt zu Reggeaklängen in den Sonnenauf-/untergang (ist inzwischen dasselbe). Der frühe DJ fängt den Ohrwurm.
2:30
In der Wache von Co-Skipper Michael kristallisiert sich heraus, dass der Wind ungünstig für uns etwas nördlicher gedreht hat. Und wir haben noch das letzte Stück des Schärengartens fast in Richtung Norden vor uns. Es sieht ganz so aus, als müssten wir kreuzen – eine Situation, die wir eigentlich vermeiden wollten. Michael weckt Skipper Niklas K. und es wird beschlossen, dass wir es wohl oder übel versuchen müssen.
Nach einer ruhigen Nacht stehen wir vor der Frage, wie wir an Stockholm vorbei fahren wollen. Es gibt die Optionen außen um den Schärengarten herum und mitten durch. Außen herum wäre der längere Weg, mitten durch wäre navigatorisch eine Herausforderung.
Weiterlesen →Morgens:
Wir haben es an Bornholm vorbei geschafft und können endlich abfallen. Die Welle macht das Steuern immer noch herausfordernd, aber die Windrichtung ist insgesamt angenehmer. Nach der harten Nacht kommt die Sonne raus und die Müdigkeit ist uns allen spürbar anzumerken. Beim Blick auf den Tracker wird klar, dass viele andere Teilnehmende die Situation auch herausfordernd gefunden haben müssen, denn wir sind einige Plätze vorgerückt – vorbei an vielen, die in Häfen abgedreht sind. Es kommt uns definitiv zugute, dass wir zu sechst unterwegs sind. Zitat Michael: „Wir haben Rudergänger wie aus dem Spender.“
2:30
Die Peter Pan funkt uns an, ob sie bitte genau da langfahren kann, wo wir grade treiben. Auf Bitte von Michael macht sie dann aber doch einen etwas größeren Bogen um uns.