… oder Stiftefest oder Treffen der Generationen oder wie heißt das jetzt?

Egal ob es nun Fest heißt oder nicht, es war eins, und zwar ein äußerst gelungenes.

Ein wichtige Punkt war wie immer die Gelegenheit für die unterschiedlichen Generation sich wiederzusehen bzw. kennenzulernen. Und auch ich, der nun schon ein paar Jährchen dabei ist, lerne immer wieder neue Mitglieder älteren Semesters kennen, die sich einfach entschieden haben mal wieder vorbei zuschauen und zu sehen, wer und was in Mardorf heutzutage alles so los ist.

Begonnen werden musste aber natürlich mit der Versammlung, denn es standen ja auch ein paar wichtige Beschlüsse an. Z. B. wurde vor drei Jahren entschieden unser Seeschiffchen, die Milonga, vollständig in den Vereinsbesitz zu übernehmen und dann nach drei Jahren zu schauen, wie es gelaufen ist und ob sie im Vereinsbesitz behalten werden soll.

Die Versammlung bestand zu einem sehr großen Teil aus einer munteren, angeregten Debatte, zu der fast jeder seine Meinung beitrug. Nachdem es zunächst so aussah als würden doch sehr unterschiedlich Ansichten bestehen, keimte dann irgendwann der Verdacht auf, dass wir uns eigentlich alle recht einig sind und nur ziemlich zielsicher aneinander vorbeireden. Die Ergebnisse der folgenden Abstimmungen fielen dann jedenfalls alle sehr eindeutig und größeren Teils sogar einstimmig aus.

Die wichtigsten Beschlüsse waren der Einbau einer Dusche im Erdgeschoss, damit man nach dem nassen Vergnügen auf dem morastigen Meer direkt aus dem Neopren unter die warme Brause hüpfen kann, und der Behalt der Milonga im Verein, verknüpft mit der nötigen Erneuerung des Teakdecks im kommenden Winter.

Dann konnte zum angenehmen Teil übergegangen werden. Es gab kein beauftragtes Catering, es wurde in Eigenleistung ein extrem gelungenes Mahl bereitgestellt. Viele fleißige Helferlein hatten den ganzen Vormittag geschnibbelt und gekocht und so konnte direkt im Anschluss an die Versammlung bei frischem Grillfleisch, Salaten und sonstigen Beilagen, Bier und Wein und … gemütlich auf unserer schönen großen Trasse zusammen gesessen werden.

Das Wetter meinte es extrem gut mit uns. Bei herrlichem Sonnenschein, warmen Temperaturen und einer angenehmen leichten Brise wurde noch ausgiebig gemütlich gemeinsam gesegelt.

Zum Ausklang des Tages wurde noch lange auf dem Stegkopf beisammen gesessen. Die Alten staunten nicht schlecht, was die Jugend so für Liederchen zum besten geben konnte, die Jungen staunten aber auch, was die ältere Generaton da so an Texten auspackte. Dieter Bohlen hätte an dem Abend vermutlich keine Recall-Zettel verteilt, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch.

Ein rundum gelungenes Fest, das ist wichtig, völlig egal, wie das jetzt heißt.

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