Stürmische Herbstwinde zum Einheitsfeiertag

Zum verlängerten Wochenende vom 3. Oktober fanden sich am Vereinhaus in Mardorf viele Vereinsmitglieder zusammen, um gemeinsam die letzten Segelstunden für die Saison zu sammeln. Bereits am Feiertag wurden die böigen Winde genutzt und von Katamaran über Gleitjolle und Zugvogel alles gesegelt. Auftakt für die am Samstag, den 4. Oktober, geplante Vereinsregatta war im Anschluss das gemütliche Abendessen. Es wurde überlegt, diskutiert, gehadert – sollen wir bei den vorhergesagten Böen von 8bft morgen wirkliche eine Herbstregatta stattfinden lassen? Wollen wir die Sicherheit von Crew+Boot riskieren für ein letztes Segelevent? Abwarten.. so die Meinung. Die Regattatonnen blieben vorerst leer gepumpt.. schauen wir, was der nächste Tag so bringt und ob die Wettervorhersage überhaupt stimmt.

Am Samstag kam dann reichlich Wind und Regen – doch das hielt uns nicht ab. Es sah besser aus als erwartet und die Regattaleitung entschied den Zeitplan einzuhalten. Besprechung um 10 Uhr. Schließlich waren auch einige Mitglieder extra zur Regatta angereist (Jörn aus Oldenburg oder Felix Hartmann aus dem Norden Hamburgs (ja, Zitat Felix: er hat neben seiner Frau Lea auch ein H dazu gewonnen bei Eheschließung 😉 ). Es wurde ein neuer Kurs ausprobiert – unter Zuhilfenahme der Posttonne und der süd-östlichen Markierungstonne des Surfergebiets musste nur eine Regattatonne ausgebracht werden und die Regattaleitung konnte am Steg bleiben. Ein Kat brachte die Tonne in einer Linie mit dem Fahnenmast am Stegkopf aus und Manana (vom TMB bei den Winden sowieso gesperrt 😉 ) konnte trocken am Steg liegen bleiben. Fazit: weniger Vorbereitungsaufwand für Regattaleitung, allerdings stellenweise ein zu flacher Kurs, insbesondere für unsere Gleitjolle Dr. SchiVAGO. Also vielleicht im Frühjahr bei höherem Wasserstand nochmal probieren?

Mit einer akademischen Stunde Verspätung startete die 1. Wettfahrt um 12:45 Uhr. Während das Aufriggen noch im Regen stattfand, verbesserte sich das Wetter und der Regen ließ während der Wettfahrt nach. Mit 2x Dart18 Katamaranen, 1x Gleitjolle, 1x Zugvogel und 2x ILCA Laser startete das Rennen. Doch hier und da gab es gleich Probleme z.B. ließ sich das Ruder des Zugvogels nicht runterlassen.. fix wurde während Wettfahrt 1 und 2 eine Übergangslösung in der Werkstatt durch Niklas H. und Mareike improvisiert und so konnten sie zur 3. Wettfahrt wieder einsteigen. Kalt und erschöpft ging es nach guten 2,5h Regatta wieder zurück ins Warme und der Tag fang seinen Ausklang gemütlich, bei Kaffee, Kekse und später Linsensuppe mit Schokopudding zum Nachtisch im Salon. Nachdem noch eine Kat-Berechtigung verteilt und die Auswertung der Wettfahrten abgeschlossen war, wurden die Sieger gekürt. Während des Nachmittags frischte der Wind noch einmal kräftig auf – das Zeitfenster für die Regatta war perfekt gewählt und alle waren sicher wieder im Hafen Neue Moorhütte angekommen.

Ein schönes Wochenende fand Sonntag sein Ende bei Frühstück. Für einige ging es noch einmal Segeln. An dieser Stelle auch noch einmal ein riesiges Dankeschön an Günter + Familie, der sich um das gesamte leibliche Wohl am Wochenende gekümmert und viele Stunden in der Küche in Mardorf und vorab zuhause verbracht hat! Es war sehr lecker 🙂